Kirche zu Könnigde
Kirche zu Könnigde

Der Kirchturm mit seinen nach außen glattgehauenen Findlingssteinen stammt aus der Zeit um 1150. Etwas jüngeren Datums ist das imposante Tor zum Kirchhof aus handgeformten Ziegeln und der typischen Mönch-Nonnen-Bedachung. Es entstand um 1450 und ist eine historische Seltenheit.

Das Kirchenschiff aus Backsteinen wurde 1896 neu errichtet, dabei wurde auch der mumifizierte Leichnam Treffenfelds, der Patron dieser Kirche war, in einer Gruft unter dem Altar beigesetzt.

Die Kirche war früher Tochterkirche einer der Kirchen des Städtchens Bismark. Die Verbindung zur Mutterkirche nach Bismark wurde über einen nördlich von Könnigde gelegenen Domherrenstieg aufrechterhalten.

In späterer Zeit wurde die Könnigder Kirche Mutterkirche für Holzhausen. Der Ort war Stammsitz der 1637 ausgestorbenen Familie "von Kongede". Dieses alte Geschlecht starb an der von den Dänen eingeschleppten Pest aus. Man wagte es damals nicht, sie in der Familiengruft zu bestatten, sondern begrub sie auf der südlichen Seite des Kirchturmes. Dort ist auch jetzt noch ein kleiner Hügel erkennbar.